Schaubilder

Auf den folgenden Tafeln sind einige Zusammenhänge dargestellt um Fakten zu vermitteln und verbreitete Irrtümer zu korrigieren. Durch Anklicken der Bilder können Sie die Tafeln als PDF-Dokument in besserer Auflösung herunterladen. Weitere Infos finden Sie auf unserer FAQ-Seite.

Tagebau

Die Nutzung fossiler Energien, und das betrifft in Deutschland vor allem die Braunkohle, befeuert nicht nur den Klimawandel sondern ist mit einer gewaltigen Landschaftszerstörung verbunden. Der Eingriff durch Windräder ist dagegen absolut lächerlich! Ein Tagebau wie der von Hambach, zum Beispiel, würde sich, ins Markgräfler Land versetzt, von Bad Bellingen bis Buggingen, von Steinenstadt bis Schallsingen erstrecken. Wie gut, dass es hier keine Braunkohle gibt!

Video screenshot
Auf Plakaten und in Anzeigen der Windkraftgegner wird die scheinbare Größe von Windrädern oft stark übertrieben dargestellt, zum Teil mehr als doppelt so groß wie in Wirklichkeit. In diesem Youtube Video [externer link] wird die korrekte Berechnung erklärt, und hier sind die theoretischen Grundlagen (PDF) dafür.
Fundament

Das Fundament eines Windrads ist keine „Torte“ aus Stahlbeton, denn das wäre eine große Materialverschwendung, sondern ein konischer Teller-Anker, der mit Erde überschüttet wird. Deshalb wiegt es auch nicht etwa 6000 Tonnen, wie immer wieder behauptet wird, sondern ca. 2000 Tonnen.
Beton und Stahl setzen bei der Herstellung viel CO2 frei, aber durch die Vermeidung von Stromproduktion aus Kohle und Gas spart ein Windrad in nur einem Monat Betrieb das CO2 des Fundaments schon wieder ein.

Flaechenbedarf

Ein Windrad benötigt ca. einen Hektar = 10.000 qm Fläche. Ungefähr ein Drittel davon wird nur beim Bau gebraucht und danach wieder aufgeforstet. Ein weiteres Drittel wird für spätere Eingriffe von Bäumen frei gehalten und wächst von selbst mit Gras und Büschen zu. Das letzte Drittel ist eine geschotterte, verdichtete Fläche, die dauerhaft benötigt wird um ggf. einen Kran aufzustellen. Voll versiegelt ist nur die Fläche des Fundaments von ca. 700 qm.
Das Schaubild vergleicht den Flächenbedarf von drei Windrädern mit der Fläche des Waldes am Blauen der Gemeinde Schliengen.

Holzeinschlag

Auf einem Hektar Waldfläche („Holzboden“) werden ca. 380 Festmeter Holz geschlagen. (Das sind sogenannte Ernte-Festmeter ohne Zweige, Laub, Rinde usw.) Im Falle der drei geplanten Windräder im Schliengener Wald werden also auf den benötigten drei Hektar Fläche weniger als 1200 Festmeter eingeschlagen. Das ist ein Fünftel des jährlichen Einschlags von 6000 Festmetern im Rahmen der normalen forstwirtschaftlichen Nutzung, und es geschieht nur ein Mal, nicht jedes Jahr.

CO2 Bilanz Wald und Windrad

Wald bindet CO2, und zwar ca. 6 Tonnen pro Hektar und Jahr. Das gilt natürlich nur, wenn das Holz dauerhaft verbaut und nicht verbrannt wird. Ein großes Windrad vermeidet mindestens 9000 Tonnen CO2 pro Jahr, die bei Stromerzeugung aus Gas und Kohle andernfalls frei werden. Die geplanten acht Windräder am Blauen leisten also für die CO2-Bilanz drei mal so viel wie der gesamte Blauenwald (LSG Blauen = 4160 Hektar) und benötigt dafür weniger als ein Fünfhundertstel (=0.2%) seiner Fläche.
Der Spruch „Ein intakter Wald ist der beste Klimaschutz“ ist Unsinn.

Wegebau

Für den Bau und später zur Wartung der Windräder werden bestehende Forstwirtschaftswege genutzt. Diese müssen stellenweise ausgebaut werden, da die Transporter zum Teil schwer oder sperrig sind. Eine Breite von 4.5 Metern, in Kurven bis zu 7.5 Metern ist erforderlich. Zudem müssen in Schwenkbereichen an Kurven ggf. Bäume gefällt werden. Alle Maßnahmen zahlt der Windrad-Erbauer.

Genossenschaft
Eine Genossenschaft ist keine Aktiengesellschaft. Nicht das Kapital, also die Aktienmehrheit entscheidet, sondern jeder Genossenschaftler hat eine Stimme unabhängig von seinem Anteil. Eine Genossenschaft praktiziert also Basis-Demokratie.
Die Blauenwindpark GmbH & Co KG [externer Link] besteht aus drei gleichberechtigten Genossenschaften. Jeder kann Anteile an einer der Genossenschaften erwerben. Das bedeutet „Windkraft in Bürgerhand“.
Kopf im Sand
Der Klimawandel ist eine Realität. Die Naturkatastrophen häufen sich – Waldbrände, Hochwasser, Dürren, versinkende Inseln usw. Man kann den Kopf in den Sand stecken und das ignorieren, bis es einen selbst erwischt – oder aber etwas tun. Und dazu liefern Windräder einen wichtigen Beitrag!
Daher fordern wir alle Schliengener Bürger auf: Stimmt am 18.2.2024 mit NEIN, gegen eine Aufhebung des sehr vernünftigen Gemeinderatsbeschlusses zur Verpachtung von Gemeinde-Flächen für drei Windräder.
Fossile Saurier
Großkonzerne und Staaten beuten seit über 100 Jahren das Kapital an fossilen Brennstoffen aus, das die Erde in Jahrmillionen erarbeitet hat, und gründen darauf Macht und Reichtum. Mit enormen Mitteln ausgestattet bekämpfen sie die neue, längerfristig überlegene Konkurrenz der erneuerbaren Energien, indem sie z.B. Bürgerinitiativen gegen Windräder aufhetzen.
Wind gewinnt!

Es gibt keine Alternativen zu erneuerbaren Energien. Wind, Sonne und Biomasse gehört die Zukunft, denn sie sind sauber, nachhaltig und unerschöpflich. Windkraft ist die Nummer 1, denn sie kann (in Deutschland) den größten Beitrag leisten. Fossile Energien wie Kohle, Öl und Gas sind begrenzt und ruinieren den Planeten, daher sind sie die Verlierer. Kernenergie ist disqualifiziert, da viel zu teuer und gefährlich!

Haben Sie noch Fragen?

Schreiben Sie uns eine E-Mail an : info@buergerwindrad-blauen.de